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Großartige Darbietung
Neuburg (DK) „Wer bislang noch nicht Fan der Neuburger Stadtkapelle war, der ist es jetzt nach dem Konzert.“ Treffender als mit dem Lob von Oberbürgermeister Bernhard Gmehling lässt sich das fulminante Frühjahrskonzert der Stadtkapelle kaum beschreiben.
Bild: Großartige Darbietung. Neuburg Neuburg (DK) „Wer bislang noch nicht Fan der Neuburger Stadtkapelle war, der ist es jetzt nach dem Konzert.“ Treffender als mit dem Lob von Oberbürgermeister Bernhard Gmehling lässt sich das fulminante Frühjahrskonzert der Stadtkapelle kaum beschreiben.
Neuburg (DK) „Wer bislang noch nicht Fan der Neuburger Stadtkapelle war, der ist es jetzt nach dem Konzert.“ Treffender als mit dem Lob von Oberbürgermeister Bernhard Gmehling lässt sich das fulminante Frühjahrskonzert der Stadtkapelle kaum beschreiben.
Neuburg: Großartige Darbietung
Einer geht noch: Die Perkussionsspezialisten zeigten, was sie aus vier ganz normalen Kartenspielen akustisch herausholden können.
Erneut ist es den drei Ensembles gelungen, das Publikum in der voll besetzten Parkhalle zu begeistern. Ein mitreißendes Konzert, das hohe Ansprüche an das Können der Musiker stellt und gewinnt, da die Kapellmeister genau wissen, was sie fordern können. Die Stadtkapelle kann es sich leisten, auf Gassenhauer und bekannte Stücke weitgehend zu verzichten – sie überzeugt dank ihres Klangkörpers, nicht weil jeder mitschunkeln und mitsingen könnte.
Musical und Walzer
Das Singen bleibt Clara Tröger, Carina Mnich, Anna-Lena Fährrolfes und Stadtkapellmeister Alexander Haninger vorbehalten, die als Solisten in Les Miserables beeindrucken. Das frivol-heitere, 30 Jahre alte Musical bringt französisches Flair in das Programm, das wunderbar breitgefächert ist und Werke des Operetten- und Walzerkönigs Johann Strauß ebenso umfasst wie den Parademarsch Nr 1 des Militärmusikers Heinz Schulz oder „Pomp und Circumstance“, den sich King Edward VII. zu seiner Krönungszeremonie wünschte und mit dem die Neuburger Stadtkapelle Grüße und Glückwünsche nach London zu Queen Elizabeth anlässlich deren 60. Thronjubiläum schickt.
Die Moderation hat auch „im zweiten Jahr nach Julius Beck“, wie es Stadtkapellen-Vorsitzender Alfred Dittenhauser ausdrückt, noch ihren besonderen Stellenwert im knapp dreistündigen Programm. Sechs junge Moderatoren aus dem Kreis der Musiker haben erneut die Aufgabe übernommen, die einzelnen Werke anzukündigen und kurze, vor allem aber amüsante Hintergrundinformationen über die Komponisten, das Werk selbst oder die Zeit, in der es entstand, einzustreuen.
Katharina Hörmann und Marlene Guppenberger stellen drei Stücke von Luigi di Ghisallo vor, die das Vorstufenensemble unter vorübergehender Leitung von Markus Haninger intoniert. Der jüngste Nachwuchs der Stadtkapelle beweist, dass er schon gut mit dem Wechsel zwischen hohen und tiefen Registern spielen kann, und legt einen eher geruhsamen Start mit „Good Start“ vor, dem „Charming Charly“, ein Mal leise und dezent, mal laut und leidenschaftlich daherkommender Cha-Cha-Cha, und „Trumpet Rock“ folgen, wo vor allem die Trompeten gefordert sind.
Drei lustige Gesellen
Im Jugendblasorchester sitzen die noch bewährteren Nachwuchskräfte, versprühen unter anderem steigende Hoffnung mit „A Day of Hope“, können aber nicht verhehlen, dass es auch kleine Rückschläge im Leben zu verkraften gibt, die sich musikalisch in gezielt eingesetzten Dissonanzen ausdrücken. „Drei lustige Gesellen“, nämlich Carina Mnich, Kathrin Boos und Johannes Braun, machen Werbung für ihr Instrument, denn bei den Tenorhörnern würden die lustigen Gesellen immer weniger, wie das Moderatorenduo Hilde Thim und Fabian Mnich beklagt.
Immer für eine Überraschung gut ist das Schlagzeugensemble. Das Quartett Two plus Two verhindert erst mal den Beginn des zweiten Programmteils nach der Pause. Die jungen Männer spielen Karten, da kann auch Moderatorin Stefanie Hartmann nichts ausrichten, zumal ihr Co, Dominik Bockelt, mit am Kartentisch sitzt. „Einer geht noch“, bekommt sie auf ihre Proteste hin zu hören. Und was für einer! „Mischen Possible“ ist ein faszinierendes Percussionsstück – mit simplen Kartenspielen.
Mit „Guadalajara“, einem temperamentvollen, typisch mexikanischem Mariachi-Stück von Pepe Guizar geht ein wieder einmal großartiges Frühjahrskonzert der Stadtkapelle zu Ende, das mit begeistertem Applaus belohnt wird. Eine strahlt am Ende ganz besonders. Magdalena Humbold erhält das Musikerabzeichen in Gold, das sie sich mit der Klarinette erarbeitet hat.
Neuburg: Die drei Ensembles der Stadtkapelle bescheren vor vollem Haus ein mitreißendes Frühjahrskonzert - Lesen Sie mehr auf:
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