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Schlag auf Schlag

Pressemitteilung aus der Neuburger Rundschau vom 11.07.2011 von Annemarie Meilinger

Im Museumsgarten zeigten „Two plus two & friends“ echtes Taktgefühl Von Annemarie Meilinger   

 

„Wenn sie mal übrige Schachteln haben, können sie die gerne bei uns abgeben“, flachste Schlagzeuglehrer Christoph Hoffmann im Museumsgarten. Denn vor der Verwertung am Wertstoffhof taugen sie allemal noch als Schlagzeug.

 

Über hundert Besucher waren fasziniert von der Musik

Zwischen den Schlagzeugstücken spielt die vierköpfige Querflötengruppe der Stadtkapelle unter Leitung von Stefanie Hartmann „The Entertainer“ und „A little Negro“, ein fröhliches Thema von Claude Debussy, das sich gegen die Kirchenglocken von St. Peter schwer durchsetzen kann. Gegen die beiden Amseln anzuspielen, ist dagegen für Christoph Hoffmann am Marimbaphone kein Problem, es scheint, als würden sich die Vögel von „Stout Sonata“ sogar noch anregen lassen.Das fasziniert die über hundert Besucher im Museumsgarten, sie spendieren begeistert Beifall. Schlagzeuglehrer Christoph Hoffmann hat die Performance einstudiert, mit ihm spielen Martin Luderschmid als Ersatz für den handverletzten Christoph Kreissel, Dominik Bockelt und Daniel Degmayr.

Michael Momberg, der jüngste im Trommlerteam, unterstützt die Gruppe an der Glocke in „Brazilian Groove“, ein „Traditional“, für das keine Partitur vorhanden ist, nur ein vorgegebenes Thema, das sich wiederholt. Christoph Hoffmann führt mit viel Herz und einer Djembe durch einen gefühlvollen Südamerikatrip, der jäh in einem Schlusspunkt gipfelt. In „Ghanaia“ wechseln Rhythmen und Instrumente, während sich die Melodie in einer Endlosschleife durch das Stück zieht.

Offensichtlich bearbeitet Dominik Bockelt den „Regenmacher“ zu stark, denn kurz darauf beginnt es fast ohne Vorspiel zu gießen. Während die Musiker Instrumente und Elektronik in Sicherheit bringen, suchen die Besucher Schutz in Nischen und unter Schirmen. Nur noch eineinhalb Stücke, dann wäre die Aufführung komplett gewesen. Was die Zuhörer bis dahin gehört und gesehen hatten, war eine viel Spaß machende Darbietung und gute Werbung für den Musik-, und vor allem den Schlagzeugunterricht, der Stadtkapelle Neuburg.

 

zum Originalbeitrag: LINK

 

 

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